Humus aufbauen
Vereinfacht gesagt ist Humus der durch abgestorbener organischer Substanz entstandene Teil unseres Bodens. Doch was hat Humus mit unseren Bienen und unserer Blühfläche zu tun?
Durch unsere Blühfläche schaffen wir einen naturbelassenen und vielfältigen Aufwuchs. Dieser schafft nicht nur Nahrung und Lebensraum für Insekten oberhalb der Erde, sondern auch für die Bodenlebewesen in der Erde. Diese Bodenorganismen, besonders der Regenwurm, erledigen die Hauptarbeit bei der Humusproduktion. Sie zerkleinern die Pflanzenteile und verbinden dabei mittels körpereigener Stoffe mineralische und organische Bestandteile miteinander. Die zuvor eher nutzlosen Nährstoffe im Boden werden durch die Aktivität des Bodenlebens mobilisiert und wieder für die Pflanzen verfügbar. Da der Humus aus einer Vielzahl kohlenstoffhaltiger Substanzen zusammengesetzt wird, hat er zusätzlich eine wichtige Rolle als CO2-Senker im Boden.
Die Verbindung der organischen und mineralischen Bestandteile bildet ein stabiles Gefüge. Gleichzeitig schafft der Humus gemischt mit mineralischem Boden einen gelockerten Bodenkörper. Das Porenvolumen und somit der Lufthaushalt sind verbessert, was letztendlich nochmals die Aktivität der Bodenorganismen fördert und die Bodenfruchtbarkeit dauerhaft sichert.
Zusammen mit Ton bildet der Humus den sogenannten Ton-Humus-Komplex. Dieser ist sehr stabil in seiner Struktur und verhindert so ein schnelles Verdichten des Bodens. Der Boden hat somit eine gute Durchlüftung, weder Sauerstoffmangel noch Staunässe an den Wurzeln.
Was der Humus alles kann:
- Wasserhaltekapazität erhöhen
- Wichtige Nährstoffe für das Pflanzenwachstum mobilisieren
- Durch die Porenverteilung einen guten Luft-/Wärmehaushalt schaffen
- CO2 binden